Alle Beiträge von Claudia Manser Stoll

Auf Pilgers Spuren

VON WALLFAHRT, RELIQUIEN UND ERLÖSUNG

Wer in früher Zeit eine Pilgerreise unternahm ging wörtlich „ins Elend“, denn in der Fremde lauerten mannigfache Gefahren und Versuchungen. Kurz, man war auf die Barmherzigkeit der Mitmenschen angewiesen. Doch erreichte man den Wallfahrtsort, so winkte der erhoffte Sündenerlass als Lohn für erlittene Strapazen! Grenzenlos war dazu die Bewunderung von Familie und Bekannten beim Vorzeigen der erstandenen Pilgerabzeichen nach der Heimkehr. Hören Sie auf dieser besinnlichen Führung von frommen Pilgern in und um Basel, das für die Pilger eine wichtige Zwischenstation auf ihrem Weg nach Süden war, dem gewinnbringenden Ablasshandel und den heilbringenden Reliquien. Was hatten die Kreuzritter mit den Wallfahrern zu schaffen, und was sagten bedeutende Reformatoren zum Ganzen? Und schliesslich interessiert uns, wo überhaupt in Basel für Pilger die beste Verpflegung und medizinische Versorgung sowie feinstes Bier bereitstanden. Folgen Sie also Claudia Manser Stoll auf Pilgers Spuren durchs Alte Basel!

Kosten: Diese öffentliche Führung dauert ca. 90 Minuten und kostet CHF 25.00 pro Person. Die Bezahlung erfolgt vor Führungsbeginn in Bar (Abendkasse vor Ort). Darf ich Sie bitten, den Betrag möglichst abgezählt mitzubringen? Wir tragen in der Regel kein Wechselgeld auf uns. Besten Dank für Ihr Verständnis!

Termin: Zur Zeit keine öffentliche Führung geplant

Treffpunkt: Hauptportal Basler Münster, Münsterplatz / Basel

Endpunkt: Antonierhof-Brunnen, Rheingasse / Basel

Tipp: Wie wär es im Anschluss an die Führung mit einem kühlen Ueli Bier oder einem spritzigen Glas Weisswein im Brauereilokal Linde oder dessen Hof?

Anmeldung: Eine vorgängige Anmeldung ist nicht unbedingt nötig, aber bei einem allfälligen Massenandrang gewiss von Nutzen! Gerne nehmen wir Ihre Anmeldung per Mail unter sali@stadtfuehrerbasel.ch oder via Telefon unter +41 (0)61 508 16 16 entgegen.

Spaziergang über den Münsterhügel

Der Münsterhügel für Einheimische und Touristen

Kosten in CHF 350.00
Dauer in Minuten 60
Startpunkt Münster, Hauptportal
Endpunkt Rathaus, Marktplatz
Maximale Teilnehmerzahl 35

 

Hier im Herzen der Stadt wird seit Jahrhunderten aus unzähligen Geschichten endlich hehre Geschichte. Wagen Sie mit uns die ersten Schritte durch Höhen und Tiefen unserer wechselvollen Vergangenheit und lernen Sie die Stadt und Ihre einstigen Bewohner besser kennen.

 

Heilige – Hexen – Huren (öffentlich)

Verehrt, verdammt, verheiratet

Kosten in CHF 350.00
Dauer in Minuten 60
Startpunkt Fasnachtsbrunnen, Theaterplatz
Endpunkt Kloster Klingental
Maximale Teilnehmerzahl 35

 

Das Gute und das Böse liegen oft nicht weit auseinander – so auch im mittelalterlichen Basel, wo neben Klostermauern die Hurerei blühte. Die sogenannten „Hübschlerinnen“ galten damals als notwendiges Übel und waren ausserhalb der Stadtmauern geduldet. Es galten aber strenge Regeln betreffend ihrer Kleidung und Ausgangszeiten, damit man(n) sie nicht mit ehrbaren Frauen verwechseln konnte. Fiel eine Frau gänzlich aus den gesellschaftlichen Moralvorstellungen, so wurde sie als Hexe verschrien. Hexen galten als so wild und zügellos, dass sie auf dem Hexensabbat mit dem Teufel selbst kopulierten. Der Unterschied zur vermeintlich „braven Frau“ wird besonders dann ersichtlich, wenn wir uns das weibliche Ideal in den Heiligenviten anschauen: Die Jungfräulichkeit war die höchste Tugend der ehrbaren Frau.

 

 

Heilige – Hexen – Huren (Gruppen)

Verehrt, verdammt, verheiratet

Das Gute und das Böse liegen oft nicht weit auseinander – so auch im mittelalterlichen Basel, wo neben Klostermauern die Hurerei blühte. Die sogenannten „Hübschlerinnen“ galten damals als notwendiges Übel und waren ausserhalb der Stadtmauern geduldet. Es galten aber strenge Regeln betreffend ihrer Kleidung und Ausgangszeiten, damit man(n) sie nicht mit ehrbaren Frauen verwechseln konnte. Fiel eine Frau gänzlich aus den gesellschaftlichen Moralvorstellungen, so wurde sie als Hexe verschrien. Hexen galten als so wild und zügellos, dass sie auf dem Hexensabbat mit dem Teufel selbst kopulierten. Der Unterschied zur vermeintlich „braven Frau“ wird besonders dann ersichtlich, wenn wir uns das weibliche Ideal in den Heiligenviten anschauen: Die Jungfräulichkeit war die höchste Tugend der ehrbaren Frau.