Alle Beiträge von Daniela Scharf

Geisterstadt Basel

Unheimliche Begegnungen der untoten Art

 

In Basels Gassen tummeln sich des Nachts jede Menge Geister und unheimliche Wesen, die einem Schauer über den Rücken jagen können. Sie glauben mir nicht? Geister können Ihnen keine Angst machen?

Dann wagen Sie sich mit mirauf ihre Spuren und erfahren Sie mehr über eine eingepökelte Grossmutter, geschwätzige Gespenster oder das Kleinbasler Untier. Und für die ganz mutigen unter Ihnen darf eine waschechte Teufelsbeschwörung natürlich auch nicht fehlen.

Kosten: Diese öffentliche Führung mit Daniela Scharf Jakob dauert ca. 75 Minuten und kostet CHF 25.00 pro Person. Die Bezahlung erfolgt vor Führungsbeginn in Bar (Abendkasse vor Ort). Dürfen wir Sie bitten, den Betrag möglichst abgezählt mitzubringen? Wir tragen in der Regel kein Wechselgeld auf uns. Besten Dank für Ihr Verständnis!

Termine:

Dienstag, 14. Oktober 2025, 19:15 – ca. 20:30 Uhr
Mittwoch, 29. Oktober 2025, 19:15 – ca. 20:30 Uhr
Montag, 10. November 2025, 19:15 – ca. 20:30 Uhr
Mittwoch, 26. November 2025, 19:15 – ca. 20:30 Uhr

Treffpunkt: Lohnhof, Leonhardskirchplatz

Endpunkt: Kleinbasler Rheinufer, Nähe Mittlere Brücke

Anmeldung: Eine vorgängige Anmeldung für diese Führung ist unbedingt nötig! Gerne nehmen wir Ihre Anmeldung per Mail unter daniela@stadtfuehrerbasel.ch

Basler Culinarium

Abendessen im altehrwürdigen Zunftsaal mit Ausführungen von Religionswissenschafter Mike Stoll zwischen den Gängen

Was sind die Baslerinnen und Basler stolz auf ihre Stadt – und dies wahrlich nicht ohne Grund! Strotzt doch deren Geschichte nur so von Selbstbewusstsein, Wohlstand und Erfolg. Doch nicht immer ist hier alles Gold, was glänzt, und zuweilen pflegen die Erläuterungen der Einheimischen trotz der ihnen eigenen Bescheidenheit „e weeneli“ ins Sagenhafte abzudriften. Damit Sie dabei nicht vollends abheben und den historischen Boden unter den Füssen verlieren, sei Ihnen dieser „relativierende“ Abend wärmstens ans Herz gelegt.

Altbasler Menu

Zwiebelsuppe nach Elsässer Art

mit geröstetem Weissbrot

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Schweinebraten

oder vegetarisch: Panierte Austernpilze

auf Pflaumenmus

mit hausgemachten Spätzle

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Zitronencrème „à la Bâloise“

Termine:

 

Reformationsstadt Basel

500 Jahre Reformation in Basel


Am 31. Oktober 1517 soll ein gewisser Martin Luder, seines Zeichens Mönch und seit 1512 Doktor der Theologie, 95 Thesen ans Portal der Schlosskirche zu Wittenberg geschlagen haben. Darin brachte er unmittelbar seine Kritik am Ablasswesen der damaligen Kirche zum Ausdruck und zog ursprünglich allein gegen den ausufernden Ablasshandel zu Felde. Prediger wie Johann Tetzel – „Sobald der Gülden im Becken klingt im huy die Seele im Himmel springt!“ – waren ihm ein Dorn im Auge, ebenso die hemmungslose Machtentfaltung des Papsttums, welcher er aus eigener Anschauung in der Stadt am Tiber gewahr wurde. Doch es war ganz gewiss nicht seine Absicht aufgrund dieser Missstände mit Rom zu brechen, vielmehr strebte er eine Reform der Kirche „von innen heraus“ an und knüpfte so – wohl unbewusst – an Forderungen an, die zu einem kleinen Teil bereits beim Konzil von Basel (1431-1448) verhandelt wurden. Als Dank für die Durchführung dieses bis anhin grössten Kirchenkonzils sollte unsere Stadt 1460 von Papst Pius II. das Recht zur Gründung einer Hohen Schule erhalten. Jahre später verbreiteten an eben dieser Universität die werdenden Köpfe der hiesigen Reformation Luthers Worte und trugen von hier seine Ansichten in mündlicher wie gedruckter Form in die Welt hinaus.
Johannes Oekolampad, Ulrich Zwingli, Jean Calvin, Andreas Karlstadt, Wolfgang Capito, aber auch Wibrandis Rosenblatt, welche gleich mit drei Reformatoren verheiratet war – auf ihren Spuren und Gedenken wandeln Sie durch die Reformationsstadt Basel.

O Tannenbaum!

Heidnische Ursprünge und Bräuche zu Nikolaus und Christfest in Basel

Wahrscheinlich ist der Tannenbaum in unseren Breitengraden das Sinnbild für’s christliche Weihnachtsfest par excellence. Keine Selbstverständlichkeit, wenn man bedenkt, dass solch ein Baum in der Weihnachtsgeschichte nirgends erwähnt wird, und sich auch die Heilige Schrift bis heute über die Herkunft seines kugeligen Dekors beharrlich ausschweigt. Doch woher kommt denn nun dieser nicht-biblische Weihnachtsbrauch eigentlich, und wie „biblisch“ ist unser Weihnachtsbrauchtum insgesamt? Wer bringt uns letzten Endes die Geschenke? Die 3 Könige? Das Christkind? Der Weihnachtsmann? Aber was macht dann der Heilige Nikolaus am 6. Dezember? Hat der nun einen Esel oder eben doch einen fliegenden Rentierschlitten? Und wer ist überhaupt dieser Schmutzli alias Knecht Ruprecht alias Krampus, der ihn stets mit Sack und Rute begleitet? Fürchtet Euch nicht, Ihr werdet es rechtzeitig zum Fest erfahren!

No e Römer und denn göön mer!

Seit dem 16. Jahrhundert gilt Basel den meisten hiesigen Bewohnerinnen und Bewohnern als römische Gründung. Auch wenn dies so im Detail nicht ganz stimmt, darf man getrost behaupten, dass die Römer gewiss in Basel waren und mit ihrer Präsenz den Werdegang der ursprünglichen Keltensiedlung auf dem Münsterhügel massgeblich mitbestimmten. Noch heute finden sich – wenn auch etwas verborgen – Spuren und Erinnerungsstücke der einstigen Besatzer in unserer Stadt. Folgen Sie mir auf eine archäologische Spurensuche durch Basels Altstadt und erfahren Sie, wie toll es die Alten Römer bei uns trieben!
Hinweis: Während der Führung setzen wir mit der Münsterfähre ins Kleinbasel über. Die Überfahrt ist im Preis inbegriffen.